dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 13.12.2022 - 15.15 Uhr

dpa-AFX · Uhr

ROUNDUP: Lufthansa hebt Gewinnprognose erneut an - Aktie legt zu

FRANKFURT - Die Erholung der Ticketnachfrage von der Corona-Krise stimmt die Lufthansa noch optimistischer für das laufende Jahr. Vorstandschef Carsten Spohr hält jetzt laut einer Mitteilung vom Dienstag einen operativen Gewinn (bereinigtes Ebit) von rund 1,5 Milliarden Euro für möglich - es ist die dritte Anhebung der Prognose seit dem Sommer. Der Konzern verkauft seine Tickets inzwischen für mehr Geld als vor der Pandemie im Jahr 2019. Die Frachttochter Lufthansa Cargo und die Wartungssparte Lufthansa Technik steuern auf Rekordergebnisse zu. An der Börse kamen die Nachrichten entsprechend gut an.

ROUNDUP: United Airlines bestellt 100 Boeing-'Dreamliner' und zahlreiche 737 Max

SEATTLE - Der US-Flugzeugbauer Boeing hat einen Großauftrag für seinen Langstreckenjet 787 "Dreamliner" und den Mittelstreckenjet 737 Max erhalten. Die Fluggesellschaft United Airlines bestellt 100 "Dreamliner", wie beide Seiten am Dienstag mitteilten. Zudem sicherte sich die Lufthansa-Partnerin aus den USA Kaufoptionen für weitere 100 Maschinen des Typs. Außerdem übt United eine Option zum Kauf von 44 Maschinen des Typs 737 Max aus, bestellt weitere 56 dieser Flugzeuge und sichert sich weitere 100 Optionen für den Jet.

Cloud-Geschäft verhilft SAP-Konkurrent Oracle zu Umsatzsprung

AUSTIN - Dank florierender Cloud-Services laufen die Geschäfte beim Software-Konzern Oracle weiter rund. Trotz erhöhter Inflations- und Rezessionsrisiken wuchsen die Erlöse in den drei Monaten bis Ende November im Jahresvergleich auch dank einer Übernahme um 18 Prozent auf 12,3 Milliarden Dollar (11,7 Mrd Euro). Das teilte der SAP -Rivale am Montag nach US-Börsenschluss mit. Der starke Dollar bremste die Entwicklung allerdings. Mit Anwendungen aus der Cloud konnte Oracle währungsbereinigt auf Jahressicht um 45 Prozent zulegen, die Softwarepakete zur Unternehmenssteuerung aus dem Netz wuchsen jedoch mit etwas weniger als 30 Prozent schwächer.

Evonik-Chef rechnet mit weiter steigenden Kosten

FRANKFURT - Evonik-Chef Christian Kullmann rechnet auch im nächsten Jahr mit höheren Energiekosten. "1,3 Milliarden Euro haben wir in diesem Jahr für Energie ausgegeben, im nächsten werden es 1,6 Milliarden Euro werden", sagte der Manager im Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Dienstag). "Das kann ich so präzise sagen, weil wir unabhängig sind von russischem Gas", fügte der Vorstandschef des Chemiekonzerns aus dem MDax an. Insgesamt rechnet Kullmann mit einer Belastung von rund einer halben Milliarde Euro. "Wir steuern auf 500 Millionen Euro Mehrkosten zu."

Presse: Twitter löst Beratungsgremium auf

SAN FRANCISCO - Twitter hat US-Medien zufolge ein Gremium aufgelöst, das den Kurznachrichtendienst im Umgang mit Hassbotschaften und anderen Problemen auf der Plattform beriet. Mitglieder des sogenannten "Trust and Safety Councils" sollten sich eigentlich am Montagabend mit Unternehmensvertretern treffen, wie etwa die Nachrichtenagentur AP und das "Wall Street Journal" berichteten. Kurz davor habe Twitter den Mitgliedern mitgeteilt, dass das Gremium aufgelöst werde.

Generali: Neue Bilanzierungsregeln dürften Eigenkapital kaum verändern

TRIEST/MAILAND - Der italienische Versicherer Generali erwartet von den neuen Rechnungslegungsstandards für die Branche kaum Auswirkungen auf operativen Gewinn und Eigenkapital. Beide Kennzahlen dürften sich durch die Einführung von IFRS 17 und IFRS 9 zum Jahreswechsel im Vergleich zu Ende 2021 kaum verändern, teilte der Konkurrent des deutschen Versicherers Allianz am Dienstag in Triest mit. Das Unternehmen erklärte dies mit der vorsichtigen Bilanzierung unter dem bisherigen Standard IFRS 4.

Lufthansa-Tochter Swiss bekommt Langstreckenjets von Airbus

ZÜRICH - Die Fluggesellschaft Swiss erneuert ihre Langstreckenflotte. Sie kauft fünf Flugzeuge des Typs Airbus A350-900, wie sie am Montagabend mitteilte. Die neuen Maschinen sollen ab 2025 in Betrieb genommen werden und die vier verbliebenen vierstrahligen Airbus A340-300 ablösen. Die Flugzeuge stammten aus dem Bestellbestand von insgesamt 25 A350-900, den die Swiss-Muttergesellschaft Lufthansa 2019 bei Airbus angelegt habe.

ROUNDUP: VW baut E-Ladenetz mit Partnern weiter aus - Kooperation in Italien

WOLFSBURG/ROM - Der Volkswagen -Konzern setzt den Ausbau der öffentlichen Ladenetze für Elektroautos in Europa mit weiteren Partnern fort. Am Dienstag nannten die Wolfsburger Details zu einem Gemeinschaftsunternehmen mit dem italienischen Energiekonzern Enel . Die Firma Ewiva soll in dem Land bis 2025 insgesamt 3000 eigene, mit Ökostrom betriebene Hochleistungs-Schnellladepunkte an mehreren hundert Standorten anbieten. Eine erste Station startete in Rom.

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/jha

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