Aktien New York: Maue Stimmung - Tesla fällt Stabilisierung schwer

dpa-AFX · Uhr

NEW YORK (dpa-AFX) - Die Hoffnung auf eine Jahresschluss-Rally scheint sich für die Anleger am US-Aktienmarkt kaum noch zu erfüllen. Am Mittwoch gaben Standardwerte wie Technologie-Aktien nach. Anziehende Renditen am Anleihemarkt - in diesem Jahr angesichts der Zinswende der US-Notenbank einer der Hauptgründe für die Kursschwäche am Aktienmarkt - waren erneut der Spielverderber.

Der Dow Jones Industrial verlor zweieinhalb Stunden vor dem Börsenschluss 0,47 Prozent auf 33 086,78 Punkte, womit der Leitindex zugleich die 50-Tage-Linie testet, die als Indikator für den mittelfristigen Trend gilt. Der marktbreite S&P 500 gab um 0,53 Prozent auf 3808,95 Punkte nach. Erneut nach unten ging es mit minus 0,59 Prozent auch für den technologielastigen Nasdaq 100 beim Stand von 10 758,16 Punkten. Alle drei Indizes weisen aktuell eine deutlich negative Jahresbilanz auf, vor allem die zinssensiblen Technologiewerte erwischte es deutlich.

Der Elektroautobauer Tesla blieb zur Wochenmitte im Blick. Nach ihrer jüngsten Talfahrt fiel den Titeln eine Stabilisierung zeitweise schwer. Zuletzt notierten sie rund zweieinhalb Prozent höher. Seit Jahresbeginn summiert sich der Kursrückgang auf aktuell gut 68 Prozent, womit Tesla 2022 zu den größten Verlierern im Nasdaq 100 zählt.

Auf dem tiefsten Kursniveau seit Mitte 2021 ging es am Mittwoch auch für die Papiere des iPhone-Konzerns Apple weiter um zwei Prozent bergab, damit waren sie das Schlusslicht im Dow.

Southwest Airlines standen weiter unter Druck mit einem Minus von drei Prozent. Mit einer Vielzahl von Flugausfällen und -verspätungen hatte die Fluggesellschaft am Weihnachtswochenende die Kunden verärgert. Das US-Verkehrsministerium kündigte eine Untersuchung an. Andere Airlines leiden zwar auch unter dem harschen Winterwetter in weiten Teilen der USA, verzeichnen aber nicht annähernd so viele Ausfälle wie Southwest. Die Probleme dürften dem Unternehmen zufolge auch erst einmal anhalten. Luftfahrt-Experten wie Analysten bemängeln fehlende Investitionen in Technologie./ajx/he

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