Handelsstreit: China will vor Unterzeichung des Zwischen-Deals doch erst noch weitere Gespräche – Hat Trump mal wieder übertrieben?
Jetzt also doch wieder alles auf Anfang? Wie die deutsche Presse-Agentur unter Berufung auf die US-Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, will China doch erst noch weitere Gespräche führen, bevor es die sogenannte „Phase eins“ des Handelsabkommen unterzeichnen werde. Ende Oktober sollen den Kreisen zufolge Einzelheiten ausgearbeitet werden, bevor Präsident Xi Jinping das Abkommen unterzeichnen könne.
US-Präsident Donald Trump hatte es hingegen am Freitag so dargestellt, als wäre die Einigung auf ein Teilabkommen mit China so gut wie beschlossen. Diese „Phase eins“ eines umfassenderen Abkommens beinhalte unter anderem die Themen Schutz geistigen Eigentums, Finanzdienstleistungen, Währungsfragen und Agrarprodukte. Die restlichen Streitpunkte sollten dann in einer zweiten und womöglich dritten Phase geklärt werden. China hatte hingegen nur von „substanziellen Fortschritten“ gesprochen.
Peking könnte eine Delegation unter der Leitung von Vizepremier Liu He, Chinas führendem Verhandlungsführer, entsenden, um einen schriftlichen Vertrag abzuschließen, der von den Präsidenten auf dem Gipfeltreffen für asiatisch-pazifische wirtschaftliche Zusammenarbeit nächsten Monat in Chile unterzeichnet werden könnte, teilte eine mit der Sache vertraute Person mit, die anonym bleiben wollte. Eine andere Person sagte, China wolle, dass Trump zusätzlich zu der für diese Woche geplanten Erhöhung auch eine geplante Zollanhebung im Dezember streicht, was die Regierung noch nicht gebilligt hat.
Die Märkte, die ohnehin schon verhaltener in die neue Woche gestartet sind, geben nach dieser Meldung weiter nach. Der Dax kämpft mit der Marke von 12.400 Punkten, die er nach der ersten Verkündung eines Zwischendeals zeitweise stark übersteigen konnte.
onvista/dpa-AFX
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