Northvolt sammelt Milliarde bei Investoren für Batteriefabrik ein

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Stockholm/London (Reuters) - Der schwedische Batteriehersteller Northvolt hat 1,2 Milliarden Dollar bei Investoren über eine Wandelanleihe zur Finanzierung neuer Zellfabriken eingesammelt.

Das Geld werde für den Ausbau der Produktion gebraucht, sagte Finanzchef Alexander Hartmann der Nachrichtenagentur Reuters. "Es ist eine sehr kapitalintensive Branche", ergänzte er. Zu den Geldgebern gehört neben Banken, dem US-Vermögensverwalter Blackrock und kanadischen Pensionsfonds auch Volkswagen. Der Wolfsburger Autobauer ist an Northvolt mit gut einem Fünftel beteiligt.

Der Hersteller von Zellen für Elektroauto-Batterien hat im Mai angekündigt, die schon länger in Rede stehende Fabrik im schleswig-holsteinischen Heide zu bauen, wenn es grünes Licht der EU-Kommission für Subventionen gäbe. Nach Informationen von Insidern werden die Schweden noch im Lauf dieses Jahres bekannt geben, eine Zellfabrik in Kanada zu errichten.

Mit der jüngsten Finanzierungsrunde hat Northvolt seit 2017 mehr als neun Milliarden Dollar an Fremd- und Eigenkapital aufgenommen, um Europas Marktführer zu werden. Das Unternehmen hat Aufträge im Wert von über 55 Milliarden Dollar von Kunden wie Volkswagen, BMW, Scania oder Volvo Cars erhalten. Auch in das Geschäft mit Energiespeichern will Northvolt mit einem Werk in Polen einsteigen.

Pläne zu einem Börsengang, die es Insidern zufolge geben soll, wollte Hartmann nicht kommentieren. "Wir haben einen Geschäftsplan", sagte er. "Wir wollen immer sicherstellen, dass wir Zugang zu den Märkten haben."

(Bericht von Supantha Mukherjee und Simon Jessop, geschrieben von Ilona Wissenbach, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com)

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