Dax Vorbörse 18.04.2024

Dax mit leichten Gewinnen erwartet – US-Tech-Werte unter Druck

onvista · Uhr
Quelle: viewimage/Shutterstock.com

Ungeachtet der Schwäche der technologielastigen Nasdaq-Börse in den USA dürfte sich der Dax am Donnerstag weiter stabilisieren. Dabei stellt die gleitende 50-Tage-Linie, die den mittelfristigen Trend signalisiert, eine wichtige Stütze dar, nachdem die 21-Tage-Linie in der vergangenen Woche nach unten hin durchbrochen wurde. Im Bereich der mittelfristigen Durchschnittslinie bei etwas unter 17.730 Punkten hatte der Dax in den vergangenen Tagen seine Korrektur gestoppt, die vom Rekordhoch bei 18.567 Punkten ausgegangen war.

Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex deutet rund eine Stunde vor der Börseneröffnung auf einen freundlichen Start hin. Das Plus beträgt 0,4 Prozent auf 17.846 Punkte. Der EuroStoxx 50, der Leitindex der Euroregion, wird ebenfalls leicht im Plus erwartet.

„Wir sehen im Moment eine regelrechte Schaukelbörse. Von den bislang zwölf Handelstagen nach Ostern sind beim Dax sechs positiv ausgefallen und sechs negativ“, konstatierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Nach der zuvor langen Rally suche das Börsenbarometer weiterhin nach einer klaren Richtung.

Verluste an der Wall Street

Deutliche Kursverluste in der Halbleiterbranche haben die US-Börsen am Mittwoch belastet. Auslöser der Abgaben waren überraschend schwache Quartalszahlen des niederländischen Ausrüsters von Chip-Produzenten ASML, ein Schwergewicht der Branche. Dessen Aktien, die an der US-Technologiebörse gelistet und im Index Nasdaq 100 enthalten sind, gerieten stark unter Druck und zogen andere Branchenschwergewichte mit nach unten.

Gewinne in Asien

Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben sich am Donnerstag von schwachen US-Vorgaben abgekoppelt. Marktexperten verwiesen auf eine leichte Erholung am Devisenmarkt, etwa des zuletzt sehr schwachen japanischen Yen zum US-Dollar. Grundsätzlich hilft ein schwacher Yen zwar der Exportwirtschaft Japans, gleichzeitig verteuern sich damit aber Einfuhren in das Land, das stark von Energieimporten abhängt. Das kann die Wirtschaft letztlich belastet. Die Wahrscheinlichkeit einer koordinierten Intervention am Devisenmarkt habe zugenommen, nachdem Vertreter der USA im Grunde indirekt ihre Einwilligung gegenüber Japan signalisiert hätten, erklärte ein Experte. Gleichwohl bleiben Unsicherheit mit Blick auf die Zinswende in den USA und der Nahost-Konflikt zwischen Israel und dem Iran bleibt ein Risiko.

Renten

Devisen: Eurokurs zum US-Dollar kaum verändert

Am Morgen stand der Dollar im Handel mit den meisten anderen wichtigen Währungen unter Druck. Eine etwas bessere Stimmung an den Finanzmärkten bremste die Nachfrage nach dem Dollar, während der Euro im Gegenzug etwas Auftrieb erhielt. Am Mittwoch war die Gemeinschaftswährung noch deutlicher gestiegen, um mehr als einen halben Cent.

Der Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed sorgt nicht für größere Kursbewegungen am Devisenmarkt. Am Vorabend hatte die Fed bekannt gegeben, dass sich die ökonomische Lage in den USA zuletzt ein wenig verbessert habe.

Ölpreise steigen leicht

Am Morgen wurden die Ölpreise durch einen schwächeren Dollar gestützt. Der Dollar stand am Morgen zu den meisten anderen Währungen unter Druck, nachdem er bereits am Vortag gesunken war. Da Rohöl in Dollar gehandelt wird, macht eine Kursschwäche der amerikanischen Währung den Rohstoff auf dem Weltmarkt günstiger, was die Nachfrage stärkt und den Preis stützt.

Zur Wochenmitte waren die Ölpreise noch deutlich gefallen. Rohöl der Sorte Brent aus der Nordsee hatte sich am Mittwoch etwa um zwei Dollar je Barrel verbilligt. Ursache war ein unerwartet starker Anstieg der Ölreserven in den USA.

In der größten Volkswirtschaft der Welt legten die Lagerbestände an Rohöl laut dem US-Energieministerium in der vergangenen Woche um 2,7 Millionen auf 460 Millionen Barrel zu. Dies ist der höchste Stand seit vergangenen Juni. Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Anstieg um 1,6 Millionen Barrel gerechnet. Zudem verharrte die amerikanische Ölförderung auf einem hohen Niveau.

Umstufungen von Aktien

- GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR ADIDAS AUF 210 (200) EUR - 'NEUTRAL'

- GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR EVONIK AUF 19,90 (18,20) EUR - 'NEUTRAL'

- JPMORGAN SETZT CHARTER COMMUNICATIONS AUF 'NEGATIVE CATALYST WATCH' - 'NEUTRAL'

- BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR AIR LIQUIDE AUF 220 (190) EUR - 'OVERWEIGHT'

- BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR AKZO NOBEL AUF 94 (96) EUR - 'OVERWEIGHT'

- BERENBERG HEBT ZIEL FÜR ASML AUF 1100 (880) EUR - 'BUY'

- BERENBERG HEBT ZIEL FÜR DOCMORRIS AUF 125 (100) CHF - 'BUY'

- BERENBERG SENKT ZIEL FÜR NEL AUF 8 (11) NOK - 'BUY'

- BERENBERG SENKT ZIEL FÜR TONIES AUF 11 (13) EUR - 'BUY'

- GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR ASML AUF 1075 (1070) EUR - 'BUY'

- GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR NEL AUF 6,20 (7) NOK - 'BUY'

- HSBC SENKT FLUTTER AUF 'HOLD' (BUY) - ZIEL 15900 (17000) PENCE

- UBS HEBT GIVAUDAN AUF 'NEUTRAL' (SELL) - ZIEL 3900 (3200) CHF

- UBS SENKT SSP GROUP AUF 'NEUTRAL' (BUY) - ZIEL 225 (320) PENCE

- WDH/JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR RIO TINTO AUF 6610 (6630) PENCE - 'OVERWEIGHT'

Termine Unternehmen

00:30 AUS: BHP Group, 9MProduction Report

06:30 SWE: Nordea Bank, Q1-Zahlen

06:45 CHE: ABB, Q1-Zahlen

07:00 DEU: Sartorius, Q1-Zahlen (Pk 9.00 h)

07:00 FIN: Nokia, Q1-Zahlen

07:30 FRA: Danone, Q1-Umsatz

07:30 FRA: Forvia, Q1-Umsatz

08:00 GBR: Easyjet, Q2-Umsatz

08:00 GBR: Deliveroo plc, Q1-Umsatz

10:00 DEU: Bosch, Bilanz-Pk, Renningen

10:00 DEU: Siemens Healthineers, Hauptversammlung

10:00 CHE: Lindt & Sprüngli, Hauptversammlung

10:30 DEU: Hawesko Holding, Bilanz-Pk, Hamburg

10:30 DEU: Beiersdorf, Hauptversammlung

10:30 FRA: LVMH, Hauptversammlung

13:30 USA: Ally Financial, Q1-Zahlen

14:30 CHE: Nestlé, Hauptversammlung, Vevey

15:30 CHE: Bucher, Hauptversammlung

17:45 CHE: Gurit, Q1-Umsatz

18:00 FRA: L' Oréal, Q1-Umsatz

18:00 FRA: EssilorLuxottica, Q1-Umsatz

22:00 USA: Netflix, Q1-Zahlen

Termine Unternehmen ohne Zeitangabe

CHE: Schindler, Q1-Zahlen

DEU: Sixt, Capital Markets Day

FRA: BNP Paribas, Hauptversammlung

GBR: Rentokil Initial, Q1-Umsatz

SWE: Investor, Q1-Zahlen

USA: Blackstone, Q1-Zahlen

Termine Konjunktur

06:30 JPN: Dienstleistungsindex 2/24

06:30 NLD: Arbeitslosenquote 3/24

08:00 JPN: Maschinenwerkzeugaufträge 3/24 (endgültig)

08:00 GBR: Einzelhandelsumsatz 3/24

08:00 EUR: Acea Kfz-Neuzulassungen 3/24

08:00 DEU: Baugenehmigungen 2/24

08:00 DEU: Außenhandel (Detailergebnisse) 2/24

08:00 DEU: Umsatz im Gastgewerbe 2/24

08:00 DEU: Verarbeitendes Gewerbe (Auftragsbestand) 2/24

08:00 CHE: BAZG: Außenhandel/Uhrenexporte 3/24 und Q1/24

10:00 EUR: EZB Leistungsbilanz 2/24

11:00 EUR: Bauproduktion 2/24

12:00 DEU: Deutsche Bundesbank, Monatsbericht 4/24

14:30 USA: Philadelphia Fed Business Outlook 4/24

14:30 USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)

16:00 USA: Frühindikator 3/24

16:00 USA: Wiederverkäufe Häuser 3/24

Redaktion onvista/dpa-AFX

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