Dax Tagesrückblick 25.04.2024

Dax weiter im Korrekturmodus nach US-Konjunkturdaten - Deutsche Bank steigt 7 Prozent

onvista · Uhr
Quelle: H-AB Photography/Shutterstock.com

Der Dax setzte am Donnerstag weiter zurück und bestätigte damit das gestern skizzierte Korrekturszenario.

Der Index ging bei 17.923 Punkte aus dem Handel, ein Tagesminus von 165 Punkten oder 0,91 Prozent. Speziell am Nachmittag nach den US-Makrodaten (BIP) kam zwischenzeitlich ordentlich Abwärtsdruck auf.

US-Wachstum enttäuscht

Nach den starken Zahlen im dritten und vierten Quartal 2023 habe sich das US-Wachstum im ersten Quartal deutlich verlangsamt, so der Helaba-Experte Ulrich Wortberg. Auch der private Konsum habe etwas enttäuscht. Davon dürfte allerdings die Zinssenkungsfantasie nicht weiter gedämpft werden.

Das Handelsgeschehen wird geprägt von der Fahrt aufnehmenden Berichtssaison. Alleine die Anzahl deutscher Unternehmen, die Ergebnisse für das erste Quartal vorgelegt haben, ist zweistellig. Dazu gehören aus dem Dax etwa BASF, die Deutsche Bank und Symrise .

Letztere waren mit einem Abschlag von 4,8 Prozent schwächster Dax-Wert. Erst an ihrer 200-Tage-Linie stoppte der Kursrutsch. Der Konkurrent Givaudan  hatte die Messlatte mit seinen jüngsten Quartalszahlen hoch gelegt, so der Jefferies-Analyst Charles Bentley. Beim deutschen Duft- und Aromenhersteller hätten die Volumina enttäuscht.

Die Aktien der Deutschen Bank drehten indes nach der Analystenkonferenz zu den Geschäftszahlen klar ins Plus. Sie gewannen 7,5 Prozent am ende des Tages und kletterten auf einen neuen Höchststand seit 2017. Die Frankfurter fuhren trotz höherer Rückstellungen für mögliche Risiken zum Jahresauftakt höhere Gewinne ein und Konzernchef Christian Sewing sprach vom "besten Ergebnis seit 2013". Experten lobten unisono ein starkes Abschneiden des Geldhauses im Investmentbanking.

BASF im Fokus

Die Anteilsscheine von BASF pendelten derweil um ihr Vortagesniveau und lagen zuletzt 1,7 Prozent im Minus. Der weltgrößte Chemiekonzern startete mit einem Umsatzrückgang in das neue Jahr. Analyst Chetan Udeshi von der US-Investmentbank JPMorgan zeigte sich aber in einer ersten Reaktion zufrieden. Die Ludwigshafener hätten die Erwartungen übertroffen - bei gutem Geschäftsmix. (mit Material von dpa-AFX)

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