Teva: Aktie nach Zahlen zweistellig unter Druck - Nächster Nackenschlag für Warren Buffett
Heute geht es dem nächsten Liebling von Starinvestor Warren Buffett an den Kragen. Nachdem die Zahlen von Apple schon nicht gut am Markt ankamen, ereilt heute die Aktien des israelischen Pharmaunternehmens Teva ein ähnliches Schicksal. Vorbörslich geraten sie über 11 Prozent unter Druck. Vor allem der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr scheint den Anlegern nicht zu schmecken. Das Orakel von Omaha dürfte über diese Entwicklung auch nicht sehr erfreut sein. Berkshire Hathaway hatte im vergangenen Jahr seinen Anteil an Teva auf 6,7 Prozent aufgestockt.
Zahlen noch im Rahmen
Teva verbuchte im 4. Quartal einen Nettoverlust von 2,94 Milliarden Dollar oder 2,85 Dollar je Aktie. Vor Jahresfrist stand in den Büchern des Pharmakonzerns noch ein Verlust von 11,6 Milliarden Dollar oder 11,41 Dollar je Aktie. Mit dieser Entwicklung ist die Vorstandsetage sehr zufrieden. „2018 war das erste Jahr unseres Restrukturierungsplans, und wir haben alle unsere wichtigsten finanziellen Ziele für das Jahr erreicht oder übertroffen“, sagte Teva-CEO Kare Schultz bei der Präsentation der Zahlen.
Analysten hatten mit mehr gerechnet
Ohne Wertberichtigungen und Restrukturierungskosten erwirtschaftete Teva 53 Cent je Aktie. Die von FactSet befragten Analysten hatten im Schnitt mit 55 Cent pro Aktie gerechnet. Auch beim Umsatz verfehlte Teva die durchschnittlichen Erwartungen. Im Vergleich zum Vorjahr gingen die Erlöse von 5,4 Milliarden Dollar auf 4,56 Milliarden Dollar zurück und lagen damit unter dem Analysten-Konsens von 4,57 Milliarden Dollar.
Ausblick verfehlt noch deutlicher die Erwartungen
Teva gab an für das laufende Geschäftsjahr bei Gewinn je Aktie einen Rückgang auf 2,20 bis 2,50 Dollar zu erwarten. Der Umsatz soll bei 17 bis 17,4 Milliarden Dollar liegen. Die Analysten waren bislang von einem Gewinn je Aktie von 2,84 Dollar ausgegangen und hatten einen Umsatz von 18,06 Milliarden Dollar auf der Rechnung.
Onvista
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