Dax kommt nicht voran – Auto-Sektor tritt auf die Bremse – Wirecard setzt Erholung fort

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Auch am Donnerstag haben schwache Automobilaktien das Bild am deutschen Aktienmarkt geprägt. Mit ihren Verlusten verhinderten sie wie schon am Vortag, dass der Dax die Stagnation der vergangenen Tage beendet und wieder Kurs auf ein Rekordhoch nimmt. Zum Ende des Handels verlor der deutsche Leitindex 0,02 Prozent auf 13.429,43 Punkte. Und vergrößerte damit den Rückstand zu den immer wieder auf Höchststände eilenden US-Börsen. Der MDax mittelgroßer Aktientitel stieg um 0,22 Prozent auf 28.470,39 Zähler.

„Die Aktien aus dem Automobilsektor sind erneut der Spielverderber im Dax“, sagte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump drohte einem Medienbericht zufolge mit Strafzöllen auf Autos aus der EU, um im Atomstreit mit dem Iran Druck auf Berlin, London und Paris zu machen. Den Herstellern drohen demnach Zölle in Höhe von 25 Prozent. In der Folge ließen Investoren die Papiere der Autohersteller und ihrer Zulieferer lieber links liegen.

Wirecard-Erholung setzt sich fort

Die Aufwärtsbewegung der Wirecard -Aktien seit Wochenbeginn hat sich am Donnerstag nochmals beschleunigt. Die Papiere des Zahlungsdienstleister verteuerten sich um über 5 Prozent, womit seit Montag ein Kursgewinn von fast 15 Prozent zu Buche steht. Begonnen hatte die Erholung mit der Nachricht des Wechsels an der Aufsichtsratsspitze bei dem Unternehmen. Ein Händler führt für die Kursgewinne das Eindecken leer verkaufter Aktien als einen Grund an. So habe beispielsweise der Short-Seller Coatue Management die Short-Position jüngst reduziert. Daneben könne auch eine hohe Bewertung des US-Fintech-Unternehmens Plaid durch den Kreditkartenkonzern Visa die vergleichsweise niedrige Bewertung von Wirecard wieder verstärkt in den Fokus von Anlegern rücken.

An zweiter Stelle lagen die Papiere von RWE mit plus 2,1 Prozent. Die DZ Bank hat die Einstufung für RWE nach der Einigung zum Kohleausstieg auf „Kaufen“ mit einem fairen Wert von 33 Euro belassen. Die Entschädigungsregelung für den Braunkohleausstieg schaffe Planungssicherheit und ein Hauptunsicherheitsfaktor für die Aktien des Versorgers entfalle, schrieb Analyst Werner Eisenmann in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Die positive Situation bei den abgesicherten Strompreisen sowie Versorgungsengpässe im Zuge der Energiewende sollten ferner zu deutlich steigenden Gewinnen über die nächsten Jahre führen, und das bei einer vertretbaren Verschuldung.

Auch die Aktie von MTU konnte ihren Höhenflug fortsetzen und hat sich heute mit einem Plus von 1,3 Prozent ein neues Rekordhoch erobern können.

Auto-Branche mit Abschlägen

Am schlechtesten im Dax sah es heute für die Autobranche aus: Continental, BMW und VW mussten sich mit den letzten drei Plätzen und einem Minus zwischen 1,1 und 1,4 Prozent zufrieden geben.

Im MDax konnte Varta die Erholung mit einem Plus von 6,2 Prozent fortsetzen. Das Analysehaus Warburg Research hat die Einstufung für Varta auf „Sell“ mit einem Kursziel von 63 Euro belassen. Die jüngste Kapazitätsausweitung des Batterienherstellers erfordere zwar eine Anpassung der Schätzungen, schrieb Analyst Robert-Jan van der Horst in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Das Angebot vergleichbarer Batterien durch chinesische Hersteller zeige aber trotz teilweiser Patentverletzungen, dass die Position von Varta nicht unangreifbar sei.

Evotec baut Geschäfte aus

Das Hamburger Biotechunternehmen Evotec treibt den Ausbau seiner Geschäfte in Nordamerika weiter voran. Die in Seattle ansässige Tochter Just – Evotec Biologics wird künftig mit dem Antikörper-Spezialisten Oncoresponse zusammenarbeiten, wie der MDax -Konzern am Donnerstag in der Hansestadt mitteilte. Dabei wird die Evotec-Tochter ihre hauseigene Technologieplattform für die Forschung zur Verfügung stellen, um den wichtigsten Produktkandidaten des Partners so schnellstmöglich in die klinische Testphase am Menschen zu bringen. Im MDax stand die Aktie mit einem Plus von 4,2 Prozent an zweiter Stelle hinter Varta.

Dialog Semiconductor im Minus

Am meisten abgebene mussten mit einem Minus von 2,2 Prozent die Papiere von Dialog Semiconductor. Die DZ Bank hat den fairen Wert je Aktie von Dialog Semiconductor nach vorläufigen Zahlen von 40 auf 44 Euro angehoben und die Einstufung auf „Halten“ belassen. Der Halbleiterhersteller habe im vierten Quartal und im Gesamtjahr 2019 eine gute Geschäftsentwicklung verzeichnet und sich zu den langfristigen Wachstumschancen recht optimistisch geäußert, schrieb Analyst Harald Schnitzer in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Dialog reduziere die Abhängigkeit von Apple erfolgreich. Ein Großteil der guten Aussichten scheine derzeit im Aktienkurs aber bereits abgebildet zu sein.

Im SDax konnte CEWE das Rennen mit einem Zuwachs von 4,3 Prozent machen, dicht dahinter die Papiere von Zooplus mit plus 4,1 Prozent. Weiter nachgeben mussten die Papiere von Südzucker mit einem Minus von 2,6 Prozent.

(onvista/dpa-AFX)

Titelfoto: anathomy / Shutterstock.com

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