Dax startet gut in die neue Woche – Auto-Werte stark, Thyssenkrupp wieder schwächer, Nordex mit Schwung

onvista · Uhr

Der Dax hat am Montag mit einem soliden Wochenstart an seine Gewinne aus der Vorwoche angeknüpft. Laut Milan Cutkovic von AxiTrader setzen die Anleger derzeit wieder auf die Notenbanken, weshalb auch die New Yorker Börsen gut in die neue Woche starteten. Hierzulande halfen dem Markt außerdem überraschend starke deutsche Exportdaten.

Der deutsche Leitindex schaffte es auf dem Rücken steigender Automobilwerte mit 0,28 Prozent ins Plus auf 12 226,10 Punkte. Der MDax, in dem die Autobranche weniger stark gewichtet ist, hinkte dem aber etwas hinterher. Er gab knapp um 0,02 Prozent auf 26 004,12 Zähler nach.

Experte Cutkovic sagte mit Blick auf die Währungshüter: „Die Hoffnung ist groß, dass sie die Aktienrally weiter antreiben und aus dem traditionell schlechten September einen starken Börsenmonat machen.“ Am Donnerstag bereits entscheidet die Europäische Zentralbank (EZB) über ihre Zinspolitik, in der Folgewoche dann die Kollegen von der Fed aus den USA.

Auto-Werte als Zugtreiber

„Autoaktien sind heute die Zugpferde unter den deutschen Standardwerten, während defensive Aktien woie etwa aus dem Immobilien- oder Pharmasektor Federn lassen“, sagte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank. RWE, Merck und Vonovia waren entsprechend mit Einbußen von bis zu 2,5 Prozent die größten Dax-Verlierer.

Die Aktien von BMW, Daimler, Continental und VW dagegen versammelten sich vorne im Leitindex mit Gewinnen zwischen 1,4 und 3,6 Prozent. Sie erholten sich weiter von ihrem August-Tief und profitierten dabei unter anderem von der Hoffnung auf verbesserte Aussichten. Laut dem Analysten Stuart Person von Exane BNP werden die Branchenwerte derzeit wieder „investierbar“.

Thyssenkrupp beendet Erholung

Die Papiere von Thyssenkrupp gingen nach einer Rally in den vergangenen Wochen erst auf Tauchstation, erholten sich dann aber und drehten am Ende sogar mit 1 Prozent ins Plus. Nach anfänglichen Gewinnmitnahmen motivierten sich die Anleger schnell zum Nachkaufen. Rückenwind verleihen den Anteilen neuerdings vor allem Spekulationen um einen Verkauf der Aufzugsparte.

Nordex mit Schwung

Darüber hinaus bewegten Analystenurteile. So gewannen die ProSiebenSat.1-Aktien im MDax fast 5 Prozent, nachdem die UBS eine Kaufempfehlung aussprach. Für Nordex  ging es im SDax  um 4,6 Prozent hoch. Hier kehrte die australische Investmentbank Macquarie ihre bisher negative Einschätzung in das Gegenteil um. Dank der zurückliegenden Kursschwäche sollten die Risiken ihrer Meinung nach nun mehr als eingepreist sein.

Auf ein negatives Underperform gedreht wurde hingegen das Rating des Analysehauses Jefferies für die Reederei Hapag-Lloyd, deren Aktien außerhalb der großen Dax-Indizes um mehr als 6 Prozent absackten. Laut Analyst David Kerstens rechtfertigt das fundamentale Umfeld die inzwischen hohe Bewertung der Papiere nicht.

Singulus kassiert Prognose

Ein weiterer Verlierer unter den Nebenwerten waren die Papiere des Maschinenbauers Singulus. Nachdem dieser wegen Verzögerungen bei einem Großauftrag aus China seine Jahresprognose kassierte, gingen die Papiere um mehr als 5 Prozent in die Knie.

Im Gegensatz zum Dax kam der EuroStoxx 50 nicht so recht vom Fleck. Der Leitindex der Eurozone stagnierte prozentual unverändert bei 3495,02 Punkten. Anderswo in Europa war die Entwicklung denn auch zögerlicher: der Pariser Cac 40  gab moderat um 0,27 Prozent und der Londoner FTSE sogar etwas deutlicher um 0,64 Prozent nach. In New York stand der Dow Jones Industrial parallel zum Xetra-Schluss mit gut 0,3 Prozent im Plus.

Am Rentenmarkt lag die Umlaufrendite wie am Freitag bei minus 0,60 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,03 Prozent auf 146,57 Punkte. Der Bund-Future kletterte um 0,14 Prozent auf 168,99 Punkte.

Der Eurokurs hat am Montag etwas zugelegt, die Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,1060 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zwischenzeitlich auf 1,1033 (Freitag: 1,1027) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9064 (0,9069) Euro.

(onvista/dpa-AFX)

Titelfoto: Imagentle / Shutterstock.com

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