Vorbörse: US-Techwerte hellen die Stimmung wieder auf – Dax im Plus erwartet – LPKF Laser setzt zu zweistelligen Kurssprung an

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – IM PLUS ERWARTET – Nach einer verlustreichen Vorwoche stehen die Signale am deutschen Aktienmarkt am Montag wieder auf Kursgewinne. An der Wall Street hatten die Börsen am Freitag im späten Handel kräftig zugelegt, angetrieben einmal mehr von den großen Technologieaktien. Der Dow war nach dem Handelsschluss in Europa um rund ein Prozent gestiegen. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Morgen rund eineinhalb Stunden vor der Eröffnung eineinhalb Prozent höher auf 12.656 Punkte. Die vergangene Börsenwoche war mit einem Abschlag des Dax von fast fünf Prozent enttäuschend, zwischenzeitlich hatte der Leitindex auf dem niedrigsten Stand seit Ende Juli gehandelt.

Vorbörslich steht die Aktie von LPKF Laser schon auf dem Einkaufszettel vieler Anleger. Auf der Handelsplattform Tradegate liegt das Papier schon fast 10 Prozent im Plus. Grund ist ein am Wochenende vermeldeter Auftrag:

# LPKF Laser: Großauftrag für Solarsparte - Aktie dürfte sich Montag freuen

USA: – DEUTLICH IM PLUS – Wieder anziehende Technologiewerte haben am Freitag eine schwungvolle Erholung an den US-Börsen angeführt. Wegen konjunktureller und politischer Sorgen war der Dow Jones Industrial zwar lustlos in den Handel gestartet, dann aber wurden die Anleger immer mutiger. Am Ende gewann der Leitindex 1,34 Prozent auf 27.173,96 Punkte. Sein Wochenminus, das ihm der Kursrutsch am Montag einbrockte, konnte er so in letzter Minute noch auf unter zwei Prozent reduzieren. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 stieg am Freitag um 2,34 Prozent auf 11.151,13 Punkte. Der marktbreite S&P 500 legte 1,60 Prozent auf 3298,46 Punkte zu.

ASIEN: – IM PLUS – In Asien haben die Aktienmärkte gestützt von positiven Vorgaben von den US-Börsen zugelegt. In Tokio legte der japanische Leitindex Nikkei 225 rund 45 Minuten vor Handelsende 0,6 Prozent zu. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen stieg zuletzt um 0,3 Prozent und der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong kletterte knapp ein Prozent.

DAX 12469,20 -1,09%

XDAX 12561,20 -0,55%

EuroSTOXX 50 3137,06 -0,71%

Stoxx50 2882,03 -0,22%

DJIA 27173,96 1,34%

S&P 500 3298,46 1,60%

NASDAQ 100 11151,13 2,34%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 174,61 -0,01%

DEVISEN: – AUF DER STELLE – Der Euro hat sich zu Wochenbeginn über der Marke von 1,16 US-Dollar gehalten. Am Montagmorgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1635 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Freitagabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,1634 Dollar festgesetzt.

Der Euro bewegt sich zurzeit gegenüber dem Dollar in der Nähe seines tiefsten Stands seit etwa zwei Monaten. Getrieben wurde der Wechselkurs in den vergangenen Wochen vor allem durch die Schwäche an den Aktienmärkten, die der globalen Leitwährung Dollar oft Rückenwind verschafft hat. Der Euro hat unter dieser Entwicklung gelitten.

Zu Wochenbeginn stehen kaum relevante Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an. Allerdings äußern sich einige hochrangige Zentralbanker, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde.

Euro/USD 1,1638 0,07%

USD/Yen 105,31 -0,25%

Euro/Yen 122,56 -0,18%

ROHÖL: – LEICHTER RÜCKGANG – Die Ölpreise haben zu Wochenbeginn moderat nachgegeben. Starke Impulse gab es zunächst nicht. Am Montagmorgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 41,57 US-Dollar. Das waren 35 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 35 Cent auf 39,90 Dollar.

Die Situation am Rohölmarkt hat sich in den vergangenen Tagen wenig verändert. Entsprechend pendeln die Ölpreise in einer engen Handelsspanne. Auf der Angebotsseite sorgt der Ölverbund Opec+ seit längerem für eine gedeckelte Förderung. Allerdings wurde die Produktion Anfang August etwas angehoben. Auch gibt es vermehrt Diskussionen, weil sich nicht alle Verbundmitglieder gleichermaßen an die Fördergrenze halten.

Die Nachfrage nach Erdöl ist weiterhin schwach. Gedämpft wird sie vor allem durch die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise und den ungewissen Fortgang der Pandemie. Russlands Energieminister Alexander Nowak äußerte am Wochenende die Erwartung, dass die Erholung lange dauern und in kleinen Schritten vonstatten gehen werde.

Brent 41,63 -0,29 USD

WTI 39,93 -0,32 USD

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR SIEMENS AUF 124 (122) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR MERCK KGAA AUF 102 (100) EUR – ‚SELL‘

– HÄNDLER: DEUTSCHE BANK NIMMT ADLER REAL ESTATE MIT ‚BUY‘ WIEDER AUF

– HÄNDLER: HSBC STARTET ENCAVIS MIT ‚BUY‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR NETFLIX AUF 570 (550) USD – ‚BUY‘

RBC SENKT EXPEDIA AUF ‚SECTOR PERFORM‘ (OUTPERFORM) – ZIEL 93 USD

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR KONE AUF 74 (70) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR ROLLS-ROYCE AUF 65 (80) PENCE – ‚UNDERWEIGHT‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR LVMH AUF 415 (400) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– BARCLAYS HEBT CARNIVAL AUF ‚OVERWEIGHT‘ (EQUAL WEIGHT)

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

09:00 DEU: Erstnotiz von Siemens Energy an der Börse nach der Abspaltung vom Mutterkonzern Siemens

DEU: Bundesgesellschaft für Endlagerung stellt Zwischenbericht mit möglichen Endlager-Gebieten vor.

TERMINE KONJUNKTUR

SONSTIGE TERMINEEUR: Treffen der EU-Verkehrsminister

EUR: Informelle Videokonferenz der für Tourismus zuständigen EU-Minister

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

(Keine marktbewegenden Daten erwartet.)

Vereinigtes Königreich

(Keine marktbewegenden Daten erwartet.)

USA

(Keine marktbewegenden Daten erwartet.)

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