Vorbörse: Notenbanken geben Hoffnung – Fed treibt Dow Jones in die Höhe – EZB lässt Dax weiter steigen

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – KURSGEWINNE – Der Dax dürfte nach Kursgewinnen an der Wall Street und in Asien am Mittwoch zunächst an seinen starken Wochenbeginn anknüpfen: Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex knapp zwei Stunden vor Handelsbeginn 0,3 Prozent höher auf 12 529 Punkte. In den ersten beiden Tagen der Woche gewann er bereits fast 2 Prozent und konnte mit 12 531 Punkten das technische Bild verbessern, denn die Kurslücke aus der „Inselumkehr“ im Chart vom Monatsanfang wurde fast wieder geschlossen.

Die Anleger freuten sich über die Haushaltseinigung in den USA und setzen zudem weiter auf mehr Billiggeld von den Notenbanken. Zahlreiche Gewinnwarnungen wurden so gut weggesteckt. Nun scheint sich zudem auch in den Verhandlungen im Handelsstreit zwischen den USA und China wieder etwas zu tun. Berichten zufolge reisen US-Diplomaten am Montag zu Gesprächen nach Peking. Zuvor steht mit der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank an diesem Donnerstag aber noch der Wochenhöhepunkt auf dem Programm. Er könnte im Verlauf gerade nach dem starken Anstieg für zunehmende Zurückhaltung sorgen.

Derweil nimmt die Berichtssaison richtig Fahrt auf. Im Dax legt Covestro seinen Zwischenbericht vor, Daimler und Deutsche Bank haben nach bereits bekannten Eckdaten bereits ihre endgültigen Zahlen veröffentlicht..

Vorbörse Gute Unternehmensberichte und neue Hoffnung im US-Handelsstreit mit China haben der Wall Street am Dienstag weiteren Rückenwind beschert. Der Dow Jones Industrial rückte am Ende um 0,65 Prozent auf 27.349,19 Punkte vor. Er begab sich so wieder auf Tuchfühlung zu seinem bisherigen Rekordstand aus der Vorwoche. In der Spitze fehlten ihm zu den 27.398 Punkten nur rund 30 Zähler.

ASIEN: – KURSGEWINNE – Positive Signale im Handelsstreit zwischen den USA und China sowie die Hoffnung auf Billiggeld der Notenbanken haben den Börsen in Asien am Mittwoch Auftrieb gegeben. In Japan ging es für den Nikkei 225 um 0,40 Prozent nach oben. In Hongkong stieg der Hang Seng um 0,66 Prozent, während der CSI 300 an Chinas Festlandbörsen zuletzt um 0,88 Prozent zulegte. US-Diplomaten sollen laut informierten Personen am Montag für Verhandlungen nach China reisen.

DAX 12.490,74 1,64%XDAX 12.545,97 1,98%EuroSTOXX 50 3.532,87 1,23%Stoxx50 3.224,47 1,04%

DJIA 27.349,19 0,65%S&P 500 3.005,47 0,68%NASDAQ 100 7.954,56 0,63%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 173,83 0,01%

DEVISEN: – DOLLAR WEITER STARK – Der Euro hat am Mittwoch an die Kursverluste vom Vortag angeknüpft. Am Morgen ging es aber nur noch vergleichsweise leicht nach unten. Die Gemeinschaftswährung wurde bei 1,1144 US-Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als am Vortag. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Dienstagnachmittag auf 1,1173 Dollar festgesetzt.

Seit Beginn der Woche ist der Euro um mehr als einen halben US-Cent gefallen. Marktbeobachter erklärten die Kursbewegung mit einer Dollar-Stärke nach einer Einigung auf eine Schuldenobergrenze in den USA, die den Euro im Gegenzug unter Druck gesetzt hat. Bevor sich der Fokus der Anleger am Devisenmarkt auf die Zinssitzung der EZB am Donnerstag richtet, könnten noch Konjunkturdaten aus der Eurozone für neue Impulse sorgen.

Auf dem Programm steht unter anderem die erste Schätzung zur Stimmung der Einkaufsmanager in der Eurozone im Juli und damit Daten, die am Markt in der Regel stark beachtet werden. Außerdem werden Kennzahlen zur Kreditvergabe im Währungsraum und zum französischen Geschäftsklima erwartet.

Euro/USD 1,1145 -0,06%

USD/Yen 108,16 -0,07%

Euro/Yen 120,54 -0,13%°

ROHÖL: – ANSTIEG – Die Ölpreise haben am Mittwoch weiter zugelegt. Am Morgen ging es mit den Notierungen aber nur noch leicht nach oben, nachdem sie am Vorabend deutlicher gestiegen waren. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 64,00 US-Dollar. Das waren 17 Cent mehr als am Vorabend. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 18 Cent auf 56,95 Dollar.

Am Vorabend waren die Ölpreise in kurzer Zeit jeweils um etwa einen Dollar noch oben gesprungen. Auslöser waren neue Daten zur Entwicklung der Ölreserven in den USA. Der Interessenverband American Petroleum Institute (API) hatte einen Rückgang der amerikanischen Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche um fast elf Millionen Barrel verzeichnet. Dieser Rückgang ist ungewöhnlich stark.

Am Nachmittag werden die offiziellen Daten der US-Regierung zu den Ölreserven erwartet. Sollte hier ebenfalls ein Rückgang der Lagerbestände in der vergangenen Woche gemeldet werden, wäre es der sechste Dämpfer in Folge. Analysten gehen bei den offiziellen Zahlen von einem Abschmelzen der Reserven um 4,3 Millionen Barrel aus. Sinkende Ölreserven können ein Hinweis auf eine höhere Nachfrage oder ein zu geringes Angebot sein und stützen in der Regel die Ölpreise.

Brent 63,99 +0,16 USD

WTI 56,97 +0,20 USD

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR SARTORIUS AUF 145 (125) EUR – ‚SELL‘

– BERENBERG SENKT HEIDELBERGER DRUCK AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 0,95 (2,55) EUR

CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR COMMERZBANK AUF 7 (8) EUR – ‚NEUTRAL‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR DÜRR AUF 29 (33,50) EUR – ‚NEUTRAL‘

– MAINFIRST HEBT FRAPORT AUF ‚OUTPERFORM‘ (NEUTRAL) – ZIEL 90 (67) EUR

– MAINFIRST HEBT ZIEL FÜR ADIDAS AUF 300 (280) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– PARETO SENKT CONTINENTAL AG AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 120 (160) EUR- SOCGEN HEBT SIEMENS AUF ‚BUY‘ (HOLD)

– SOCGEN SENKT ZIEL FÜR NORDEX AUF 13,50 (14,00) EUR – ‚HOLD‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR COCA-COLA AUF 59 (50) USD – ‚NEUTRAL‘

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR AMS AUF 58 (53) CHF – ‚OVERWEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR UBS AUF 11,20 (11,40) CHF – ‚UNDERWEIGHT‘

– CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR UBS AUF 16 (17) CHF – ‚OUTPERFORM‘

– DEUTSCHE BANK HEBT ZIEL FÜR AMS AUF 52 (45) CHF – ‚BUY‘

– DEUTSCHE BANK SENKT ZIEL FÜR UBS AUF 12,50 (13) CHF – ‚HOLD‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR INTESA SANPAOLO AUF 2 (1,95) EUR – ‚SELL‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR UNICREDIT AUF 17,50 (16,90) EUR – ‚BUY‘

– JEFFERIES SENKT HSBC AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 691 (850) PENCE

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR AMS AUF 55 (35) CHF – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR NOVARTIS AUF 82 (78) CHF – ‚UNDERWEIGHT‘

MORGAN STANLEY HEBT ASOS AUF ‚EQUAL-WEIGHT‘ (UNDERWEIGHT) – ZIEL 2100 (2200) P

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

06:00 CHE: Lonza Halbjahreszahlen

07:00 CHE: Sulzer Halbjahreszahlen

07:00 DEU: DWS Q2-Zahlen

07:00 DEU: Deutsche Bank Q2-Zahlen (endgültig)(Analystencall 13.00 h)

07:00 DEU: Covestro Q2-Zahlen

07:00 NLD: Akzo Nobel Halbjahreszahlen

07:30 DEU: Metro AG Aussagen zu Übernahmeangebot (Call 10.00 h)

07:30 DEU: Daimler Q2-Zahlen (endgültig)

07:30 DEU: Telefonica Deutschland Q2-Zahlen (Call 8.30 h)

07:30 NLD: KPN Halbjahreszahlen

07:30 FRA: PSA Group Halbjahreszahlen

08:00 ESP: Repsol Halbjahreszahlen

08:30 ESP: Iberdrola Halbjahreszahlen

12:50 USA: AT&T Q2-Zahlen

13:00 GBR: GlaxoSmithKline Halbjahreszahlen

13:00 USA: Nasdaq Q2-Zahlen

13:30 USA: Caterpillar Q2-Zahlen

13:30 USA: Boeing Q2-Zahlen (endgültig)

14:30 USA: UPS Q2-Zahlen

17:45 FRA: Vallourec Halbjahreszahlen

17:45 FRA: LVMH Halbjahreszahlen

17:45 FRA: Klepierre Halbjahreszahlen

19:00 DEU: Deutsche Börse Q2-Zahlen

22:05 USA: Facebook Q2-Zahlen

22:15 USA: Ford Motor Q2-Zahlen

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

FRA: Valeo Halbjahreszahlen

FRA: TF1 Q2-Zahlen

FRA: Dassault Systemes Halbjahreszahlen

FRA: Kleppierre Halbjahreszahlen

USA: Norfolk Q2-Zahlen

USA: Boston Scientific Q2-Zahlen

USA: Xilinx Q1-Zahlen

USA: Tesla Q2-Zahlen

USA: Paypal Q2-Zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

02:30 JPN: Jibun Bank PMI Verarbeitendes Gewerbe 07/19 (vorläufig)

08:00 EUR: Acea Nfz-Neuzulassungen 06/19

08:45 FRA: Geschäftsklima 07/19

08:45 FRA: Produzentenvertrauen 07/19

09:15 FRA: PMI Verarbeitendes Gewerbe und Dienste 07/19 (vorläufig)

09:30 DEU: PMI Verarbeitendes Gewerbe und Dienste 07/19 (vorläufig)

10:00 EUR: PMI Verarbeitendes Gewerbe und Dienste 07/19 (vorläufig)

10:00 EUR: Geldmenge M3 06/19

15:00 BEL: Geschäftsklima 07/19

15:45 USA: Marit PMI Verarbeitendes Gewerbe und Dienste 07/19 (vorläufig)

16:00 USA: Verkauf neuer Häuser 06/19

16:30 USA: Energieministerium Ölbericht (Woche)

SONSTIGE TERMINE10:30 DEU: Pk Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) zur aktuellen Lage der deutschen Luftverkehrswirtschaft

11:00 DEU: Pk Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) Baden-Württemberg zu Ergebnissen einer aktuellen Mitgliederbefragung

15:30 DEU: Sondersitzung des Verkehrsausschusses im Bundestag zur gescheiterten Pkw-Maut

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE08.45 Uhr

Frankreich

Geschäftsklima

Juli (Punkte) 106 106

09.15 Uhr

Frankreich

Markit-Einkaufsmanagerindex

Juli (Punkte)

Industrie 51,6 51,9

Dienstleistungssektor 52,8 52,9

09.30 Uhr

Deutschland

Markit-Einkaufsmanagerindex Juli (Punkte)

Industrie 45,2 45,0

Dienstleistungssektor 55,3 55,8

10.00 Uhr

Eurozone

Markit-Einkaufsmanagerindex

Juli (Punkte)

Industrie 47,7 47,6

Dienstleistungssektor 53,3 53,6

10.00 Uhr

Eurozone

Geldmenge M3

Juni

Jahresvergleich 4,6 4,8

VEREINIGTES KÖNIGREICH

(Keine marktbewegenden Konjunkturdaten erwartet)

USA

15.45 Uhr

Markit-Einkaufsmanagerstimmung

Industrie, Juli 51,0 50,6

Dienste, Juli 51,8 51,5

16.00 Uhr

Neubauverkäufe, Juni

Monatsvergleich +5,3 -7,8

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